Die Familie ist die kleinste soziale Gemeinschaft. Die Qualität der Strukturen in unserer Stadt für Familien ist ein wichtiger Auftrag der Gemeinde. In einer Zeit, in der nur noch die wenigsten Haushalte aus einem Alleinverdiener bestehen und beide Elternteile ihren finanziellen Beitrag zum Familienleben erbringen müssen, muss gewährleistet sein, dass die Familien auch die Möglichkeit dazu haben.
Der Zuzug junger Familien, die in Gelsenkirchen wohnen und arbeiten wollen ist wichtiges Ziel einer familienfreundlichen Politik.
Wichtig ist daher:
Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt, ohne familiäre Strukturen oder ausreichend soziale Kontakte, verschwinden in der Anonymität in ihren Quartieren. Eine fehlende Vertrautheit im und mit dem eigenen Wohnquartier beeinträchtigt das subjektive Sicherheitsempfinden. Nachbarschaftlicher Umgang und zwischenmenschlicher Kontakt wirkt dem entgegen, kann Vertrauen stärken, Rückhalt geben und das Sicherheitsempfinden positiv beeinflussen. Quartiersnetzwerke und ein Programm „Zusammenleben im Quartier“ tragen hierzu bei. Die Initiierung, Durchführung und Durchsetzung solcher Netzwerke sollte federführend durch die Stadt erfolgen, in Zusammenarbeit mit Kooperationspartnern und einer aktiven Bürgerschaft in den Quartieren. Das führt zu einer eigeninitiativen Stadtgesellschaft, der Stärkung der Vernetzung vor Ort und des Ehrenamts, sowie der Identifikation mit dem Quartier. Solche Maßnahmen zur Steigerung des Gefühls des Zusammenlebens, neben dem Ausbau des kommunalen Ordnungsdienstes, sollen bei Bürgerinnen und Bürgern wieder zu einer Steigerung des subjektiven Sicherheitsgefühls führen.